Als Ort der Ruhe: So gelingt der Zen-Garten
Der eigene Garten ist für viele Menschen eine Oase, um die Seele baumeln zu lassen, Ruhe zu genießen und vom stressigen Alltag auszuspannen. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen anzulegen, kann mit einem Zen-Garten einen wirklich außergewöhnlichen Ort kreieren. Die japanische Gartenform steht für Harmonie, für Ruhe und eine ganz besondere Ästhetik, für Achtsamkeit und Meditation. Wie Zen-Gärten gestaltet werden können und was dabei zu beachten ist, dafür gibt es hier einige Tipps.
Das Herzstück des Zen-Gartens
Wer seinen Zen-Garten ganz klassisch gestalten möchte, wird um dreierlei Dinge nicht herumkommen, die als Hauptelemente dieser Gartenart angesehen werden. Es braucht nämlich Wasser, Steine und Moos. Hierbei ist wichtig, zu wissen, dass es nicht wirklich einen Teich, einen Fluss oder eine andere echte Quelle braucht. Meistens stehen große Kiesflächen nur symbolisch für das Wasserelement. Es werden bestimmte Muster in den Kies geharkt, um zu simulieren, dass dort ein Gewässer fließt. Symbolisch stehen die Steine für Inseln, Gebirge oder Tiergruppen. Von den drei Kernelementen kommt nur Moos in seiner tatsächlichen Form zum Einsatz. Wer es nicht ganz so genau nimmt mit der Tradition, kann heutzutage auch auf Bäume setzen wie beispielsweise Bonsais und Formgehölze. Pflanzen, die blühen, gehören dagegen meistens nicht zum Inventar. Ein Zen-Garten soll durch die drei Kernelemente eine symbolische Umwelt kreieren, die Wälder, Gebirge und Flüsse darstellt und die Natur repräsentiert. Bevor also direkt durchgestartet wird, kann es empfehlenswert sein, echte und natürliche Verläufe und Kompositionen von Landschaften zu betrachten und nach ihrem Vorbild zu agieren, um den Kern des Zen-Gartens auch wirklich abbilden zu können.
Ein Zen-Garten will wohlüberlegt sein
Bevor mit der Umsetzung begonnen kann, muss unbedingt erst einmal ausgiebig geplant werden. Hierfür ist es unabdingbar, eine ausführliche Skizze anzufertigen – wie die Flächen verlaufen sollen, um eine natürliche Landschaft zu simulieren und ob ein Buddha Figuren Garten den ganzen verfügbaren Platz umfassen soll oder nur einen Teil davon, was heutzutage eine beliebte Option ist. Besonders gut kommt der neugestaltete Garten, wenn Terrasse oder Fensterfronten der Wohnung als Aussichtsplattform eingebaut werden können. Übrigens sollte nicht mit Details gespart werden, sondern auch die Position der einzelnen Steine genau bestimmt werden, bevor es an die Umsetzung geht. Mithilfe der Skizze können dann die Materialmengen bestimmt werden, die benötigt werden. Wer im Vorfeld gut plant, hat bei der tatsächlichen Gestaltung und den anfallenden Baumaßnahmen weitaus weniger Kopfschmerzen zu befürchten und kann den eigenen Zen-Garten schneller genießen.