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Elektrokettenzug mit Polygoneffekt

Ein Elektrokettenzug ist ein Hebezug, bei dem Rundstahlketten als Tragmittel eingesetzt werden. Mithilfe eines Elektrokettenzugs können frei bewegliche Lasten gehoben und gesenkt werden. Die Hubbewegung wird dabei durch einen Elektromotor erzeugt. Kettenzüge können auch per Handbetrieb oder Druckluft angetrieben werden.

Wozu werden Elektrokettenzüge eingesetzt?

elektrokettenzugEin Elektrokettenzug gibt es als Hebezeug in Krananlagen oder als Schienensystem im Bereich der flurfreien Fördertechnik. Häufig wird er auch als Hilfsmittel bei Montagearbeiten eingesetzt. Er ist günstiger als ein Seilzug, kann aber auch nur untere Traglasten von bis zu 10 Tonnen heben und senken. Ein Elektrokettenzug ist sehr kompakt von seinen Baumaßen her und hat außerdem ein geringes Eigengewicht.

Wie sind Elektrokettenzüge aufgebaut?

Ein Elektrokettenzug besteht aus einem Hubmotor, Getriebe, Kettenführung, Kettennuss, Hakenflasche, Rundstahlkette, sowie einem Kettenspeicher. Vom Hubmotor kann über das Getriebe eine Reduktion der Drehzahl zur Abtriebswelle erreicht werden, die notwendig ist. Die Hubbewegung wird dabei von Motoren erzeugt, die polumschaltbar oder freuquenzgeregelt sein können.

Polumschaltbare Motoren:

– Sie lassen langsame und feine Hubgeschwindigkeiten zu (Feinhub und Haupthub)

Frequenzgeregelte Motoren:

– Der Bediener kann die Hubgeschwindigkeit stufenlos regeln

– der Motor kann direkt geschaltet werden oder über eine geschützte Trafo-Kombination

– Direktsteuerungen legen am Steuergerät Netzstrom und -spannung an

– Schützsteuerungen werden mit einer Sicherheits-Kleinspannung versorgt

Die Kettennuss befindet sich an der Abtriebswelle. Sie ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zu der Rundstahlkette. Am Ende der Kette befindet sich eine Hakenflasche. Hier können Lasten ganz einfach angehängt werden. In dem Kettenspeicher aus Kunststoff oder Blech kann die Kette aufbewahrt werden und bleibt dort optimale geschützt.

Was ist ein Polygoneffekt bei einem Elektrokettenzug?

Bei jedem Elektrokettenzug gibt es den sogenannten Polygoneffekt. Darunter versteht sich ein rhythmisches Aufschwingen des Elektrokettenzugs, wenn die Kette eingezogen wird. Dieses Aufschwingen entsteht durch unterschiedliche Wirkradien, die von der Kette auf die Zugrolle einwirken. In Extremfällen führt dieses Aufschwingen der Kette zu einer Resonanzfrequenz.

Welche unterschiedlichen Elektrokettenzüge gibt es?

Im Groben werden bei den Elektrokettenzügen drei Arten unterschieden:

1.) BGV D-8-Zug:

Ein Elektrokettenzug für den Auf- und Abbau, zum Heben und Halten von Lasten

Für das Halten von Lasten über Personen benötigt dieser Elektrokettenzug eine zusätzliche Sekundärsicherung, die einen Fallweg ausschließt.

2.) igvw D-8-Plus Zug:

Ein Elektrokettenzug für den Auf- und Abbau, zum Heben und Halten von Lasten

Wenn sich der Elektrokettenzug im Ruhezustand befindet, kann er Lasten über Personen auch ohne zusätzliche Sicherung halten.

3.) BGV C-1-Zug:

Ein Elektrokettenzug speziell zum Halten und Bewegen von Lasten über Personen, sowohl im Ruhezustand, als auch in Betriebnahme

Damit die Arbeitssicherheit gewährleistet ist, müssen Elektrokettenzüge einer regelmäßigen Prüfung unterliegen. Dies betrifft auch weitere Geräte, die in der Industrie genutzt werden. Dazu zählen auch spezielle Industriewaagen, deren Messergebnisse dauerhaft präzise und zuverlässig sein sollen. Mehr zum Thema Industriewaage können Sie hier erfahren.

 

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Informationen rund um Handkettenzüge